Selbstbestimmte Teilhabe und gute Pflege
für Menschen mit kognitiver Beeinträchtigung und komplexem Unterstützungsbedarf
an der Schnittstelle von Eingliederungshilfe und Pflege
24./25. März 2025
Haus der Kirche, Wilhelmshöher Allee, 34131 Kassel
Nach wie vor bestehen komplexe Probleme an den Schnittstellen zwischen den Leistungssystemen der Eingliederungshilfe und Pflege. Insbesondere bei komplexen Beeinträchtigungen besteht Bedarf und Anspruch auf Leistungen zur Teilhabe und Pflege. In der Praxis gibt es Bemühungen um einen konstruktiven Umgang mit dieser Schnittstelle, kreative Modelle einer integrierten Leistungserbringung werden verhandelt und erprobt. Gleichzeitig werden aber auch Entwicklungen sichtbar, die Ansprüche auf Leistungen der Teilhabe für den Personenkreis in Frage stellen, Ansprüche auf Teilhabeleistungen als Pflegeleistungen umdefinieren oder auf Pflegeeinrichtungen verweisen. Verstärkt wird die Problematik durch eine erkennbar ungleiche Umsetzung des BTHG mit dem Recht auf Teilhabe in den einzelnen Bundesländern.
Mit der Tagung will die DHG einen breiten fachlichen Diskurs entlang der sozialrechtlichen Schnittstelle anstoßen, zur Stärkung des Rechts auf selbstbestimmte Teilhabe und gute Pflege, und einer Stärkung der Priorität des Rechts auf Teilhabe für Menschen mit kognitiver Beeinträchtigung und komplexem Unterstützungsbedarf.
Zum Programm: PDF-Zum Ausdrucken (aktualisiert 16.01.25) Tagungsflyer
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Grußwort: Jürgen Dusel
Beauftragter der Bundesregierung für die Belange von Menschen mit Behinderungen
Regionaler Fachtag
Herausforderungen für die Umsetzung personenzentrierter Leistungen
für Menschen mit kognitiver Beeinträchtigung und komplexem Unterstützungsbedarf
– nicht nur in Sachsen
9. September 2022 in Leipzig
Soziale Teilhabe durch personenzentrierte Leistungen umzusetzen ist erklärtes Ziel des Bundesteilhabegesetzes. Wie aber werden dabei die Interessen von Menschen mit kognitiven Beeinträchtigungen und komplexem Unterstützungsbedarf berücksichtigt, so z.B. bei hohem pflegerischem Bedarf, bei hohen Anforderungen an Kommunikation oder bei erheblich herausforderndem Verhalten?
Mit diesem regionalen Fachtag wollen wir uns den Fragen und Herausforderungen der personenzentrierten Ausrichtung bei der Unterstützung sozialer Teilhabe von Menschen mit kognitiven Beeinträchtigungen und komplexem Unterstützungsbedarf stellen, in Kooperation mit dem Institut für Förderpädagogik der Universität Leipzig und der Fachinitiative Eigensinn in Sachsen.
Zum Programm: Tagungsflyer Workshop-Infos
Dokumentation:
Begrüßung
Prof. Dr. Erik Weber, DHG
Referat: Herausforderungen zur Umsetzung personenzentrierter Leistungen für Menschen mit kognitiver Beeinträchtigung und komplexem Unterstützungsbedarf (Referat)
Carmen Badura, Dozentin und Fachberatung / Konsulentenarbeit, Wermsdorf; Fachinitiative Eigensinn in Sachsen
Referat: Fachliche Standards der DHG zur Teilhabe von Menschen mit kognitiver Beeinträchtigung und komplexem Unterstützungsbedarf
Prof. Dr. Friedrich Dieckmann, Kath. Hochschule NRW, Münster; DHG
Referat: Wie soll Personenzentrierung für Menschen mit kognitiver Beeinträchtigung und komplexem Unterstützungsbedarf im Rahmen BTHG-Umsetzung in Sachsen realisiert werden?
Rando Vasa, Kommunaler Sozialverband Sachsen (KSV), Fachbereich Eingliederungs- und Sozialhilfe, Leipzig
Impulse aus Workshop 1: Leistungsrechtliche Umsetzung von Personenzentrierung für Menschen mit kognitiver Beeinträchtigung und komplexem Unterstützungsbedarf – Erwartungen und Probleme
–Impulsbeitrag von Rando Vasa (Kommunaler Sozialverband Sachsen KSV) und Simone Langhof (Der Paritätische Sachsen)
Impulse aus Workshop 2: Herausforderndes Verhalten, intensive Assistenz und Gewaltschutz
–Impulsbeitrag von Dr. Christian Bradl
–Impulsbeitrag von Carmen Badura
–Impulsbeitrag von Judit Assenheimer und Bianca Stephan, Koordinierungsstelle gegen Gewalt in Einrichtungen (KogGE), Dresden
Impulse aus Workshop 3: Leistungen für Menschen mit kognitiver Beeinträchtigung und komplexem Unterstützungsbedarf an der Schnittstelle von Eingliederungshilfe und Pflege
–Impulsbeiträge von Prof. Dr. Christian Huppert, Eva Brischke-Bau und Beate Kursitzka-Graf; Dokumentation des Workshops
Impulse aus Workshop 4: Handlungsempfehlungen zur Reduktion und Reflexion der Anwendung freiheitseinschränkender Maßnahmen (FeM)
–Impulsbeitrag von Prof.’in Dr. Saskia Schuppener
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Digitale Fachtagung am 25./26.03.2021
Die DHG will mit dieser digitalen Tagung die Teilhabeansprüche von Menschen mit kognitiven Beeinträchtigungen und komplexem Unterstützungsbedarf in den Mittelpunkt stellen. Im Mittelpunkt steht, von der DHG erarbeitete fachliche Standards zur Teilhabe bei komplexem Unterstützungsbedarf in den Reformprozess einzubringen und Perspektiven zur Umsetzung zu diskutieren.
Zum Tagungsprogramm
Weitere Informationen:
Zur Tagungsseite (nur für registrierte Nutzer*innen)
Zur Tagungsdokumentation
Vorträge:
Foren:
In fünf Foren sollen die von der DHG erarbeiteten fachlichen Standards zur Teilhabe von Menschen mit komplexem Unterstützungsbedarf vorgestellt, kommentiert und diskutiert werden:
DHG-Publikation:
Deutsche Heilpädagogische Gesellschaft (DHG): Standards zur Teilhabe von Menschen mit kognitiver Beeinträchtigung und komplexem Unterstützungsbedarf. Stuttgart: Kohlhammer
(ist inzwischen erschienen und im Kohlhammer-Verlag oder den Buchhandel erhältlich).
Die Zusendung der Publikation ist für Teilnehmende an der Tagung im Tagungsbeitrag enthalten.
Die Tagung wird unterstützt durch
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Teilhabe ermöglichen!
Fachliche Standards für die Assistenz von Menschen mit komplexem Unterstützungsbedarf
Die am 19./20.03.2020 Leipzig geplante DHG-Fachtagung musste wegen der Corona-Epidemie leider abgesagt werden.
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TAGUNG 2017
DHG-Fachtagung 16./17.03.2017 in Hamburg
Quartiersentwicklung – eine Chance für behinderte Menschen mit komplexem Unterstützungsbedarf?
Nahezu 250 Teilnehmer aus ganz Deutschland nahmen an der Tagung in Hamburg teil. Das Thema stieß in den Vorträgen und in 18 Arbeitsgruppen auf sehr großes Interesse.
Im Rahmen der aktuellen Inklusions- und Teilhabedebatte wurden Ansätze zur Quartiersentwicklung vorgestellt . Es wurde diskutiert, unter welchen Bedingungen Menschen mit kognitiven Beeinträchtigungen und hohem Unterstützungsbedarf in die Entwicklung inklusiver Quartiere einbezogen werden können, welche Chancen sich ihnen eröffnen, aber auch welche Risiken damit verbunden sein können.
Programm: Tagungsflyer Informationen zu Arbeitsgruppen
Die Dokumentation der Fachtagung liegt als DHG-Schrift 20 vor.
Als Broschüre zu bestellen oder zum Download: siehe DHG-Schriften
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DHG-TAGUNGEN 2015
Gemeinsame Fachtagung der Deutschen Heilpädagogischen Gesellschaft (DHG) und der Deutschen Gesellschaft für Seelische Gesundheit bei Menschen mit geistiger Behinderung (DGSGB) am 29.-30. Januar 2015 in Berlin
Programm: Tagung2015-Flyer
Tagungsbericht steht zur Bestellung und zum Download zur Verfügung.
Download: DHG-Schrift 19
Als Broschüre bestellen: DHG-Schrift 19 – siehe DHG-Schriften
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Weitere Tagungsberichte
finden Sie zum Download bei DHG-Schriften.
DHG-Fachtagungen im Überblick
-Quartiersentwicklung – Chance für behinderte Menschen mit komplexem Unterstützungsbedarf (Hamburg 2017)
-Mehr Teilhabechancen für Menschen mit geistiger Behinderung und komplexem Unterstützungsbedarf. Anforderungen an ein moderndes Teilhaberecht (Berlin 2015, mit DGSGB)
-Menschen mit geistiger Behinderung im Maßregelvollzug. Herausforderungen für die Behindertenhilfe (Berlin 2012)
-Ausgrenzen? – Begrenzen? – Entgrenzen? Teilhabechancen von behinderten Menschen mit schwerwiegend herausforderndem Verhalten (Heidelberg 2009, mit Netzwerk Intensivbetreuung)
-Sozialraumorientierung in der Behindertenhilfe (Bonn 2007)
-Personenzentrierte Hilfen Aufbruch zu neuen Strukturen in der Behindertenhilfe (Kassel 2005)
-Chancen für Menschen mit Behinderung in der Krise des Sozialstaats? Sozialpolitische Fachtagung (Bonn 2004)
-Strategien zur Selbstbestimmung und Teilhabe von behinderten Menschen mit hohem Hilfebedarf (Bonn 2003)
-Leben ohne Institution? Perspektiven für das Wohnen geistig behinderter Menschen mit hohem Hilfebedarf (Halle/Saale 2002)
-Einigkeit und Recht und Gleichheit!? (Berlin 2001)
-Hilfe nach Maß (Mainz 2000)
-Individuelle Hilfeplanung (Bonn 1999)
-Es geht um die Zukunft, wenn Maßnahmenpauschalen Einzug halten! (Kassel 1998)
-Weiterentwicklung heilpädagogischer Dienste trotz Einsparungszwängen und Strukturwandel? (Düren 1997)
-Time out? Harte Zeiten für Menschen mit geistiger Behinderung! (Münster 1994)
-Die geistig behinderten Menschen, die keiner haben will (Bremen 1992)